Termine


10.04.2024 - 19:00 Uhr:   FiE-Tagung
12.04.2024 - 19:00 Uhr:   Jahreshauptversammlung
13.04.2024 - 07:00 Uhr:   Badfahrt Bad Schallerbach

Motorboot

Motorbootführen

 

So mancher Boots-Fan ärgert sich über die Wasserwacht, wenn sie mit schnellen Rettungsbooten über Gewässer flitzt, auf denen Motorboote allgemein verboten sind: Die dürfen warum ich nicht? Die Wasserwacht freilich fährt nicht zum Vergnügen. Es geht um schnelle Rettung von Verunglückten weitab vom Ufer.

Den hohen Stellenwert der wasserwachtinternen Bootsführerausbildung belegt die Tatsache, dass das Befähigungszeugnis zum Führen eines Motorrettungsbootes dem staatlich anerkannten Motorbootführerschein Binnen "A" gleichgestellt ist. Tatsächlich wird der Wasserwacht-Bootsführer nach den amtlichen Kriterien geprüft, wobei zusätzlich noch ein wasserwachtspezifischer Prüfungsteil abgelegt werden muss.

Die Einsatzfahrten konzentrieren sich vornehmlich auf Schwimmer, Segler und Surfer. Oftmals wird auch Erste Hilfe an Bord von Sportbooten geleistet, wie zum Beispiel die Erstversorgung von Frakturen oder aber auch ein Transport vom Patienten ans Land.

Kündigt der Wetterbericht im Hochsommer der Durchzug einer Kaltfront an, so stehen viele Wasserwacht-Bootsbesatzungen, über die Rettungsleitstelle mittels Funkmeldeempfänger alarmierbar (Notruf 112), zur Verfügung, um schnell die Mannschaften von in Not geratenen Booten zu retten oder um unterkühlte Surfer ans sichere Ufer zu bringen.

Auch die Sicherung von Segelregatten gehört zu den vielfältigen Aufgaben der Wasserwacht. Gerade der Regattasegler sieht oft nur das Ziel, weniger aber die Wetterentwicklung. Es kommt immer wieder vor, dass ein Segelboot - ob Jolle oder Kielyacht - kentert bzw. vollschlägt und sinkt. Wohl der Besatzung, die rechtzeitig ihre Rettungswesten angelegt hat. Schon mehrmals sind Wasserwacht-Mann-schaften gerade noch rechtzeitig gekommen, um eine Tragödie zu verhindern.

Um Unfälle und bedrohliche Situationen für Retter und Gerettete zu vermeiden, raten die Wasserwachtler allen Wassersportlern, sich vorbeugend auf die Wetterentwicklung zu konzentrieren, als sich nachher auf die technischen Einrichtungen wie Sturmwarnanlagen oder den Rettungsdienst zu berufen.

Die Wasserwacht-Flotte führt neben dem Rettungsdienst auch Aufgaben des Natur- und Gewässerschutzes durch. Dieser beschränkt sich vornehmlich auf vorbeugende Maßnahmen. Personen, die oftmals aus Unwissenheit gegen die Gebote des Natur- und Gewässerschutzes verstoßen, werden von den Besatzungen belehrt und nötigenfalls aufgefordert, ihr regelwidriges Verhalten umgehend einzustellen.