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Nachwuchsarbeit und Fortbildungen bleiben großes Thema

 JHV2019

Geehrte, Funktionäre und Ehrengäste (v.l.): Vorsitzender Michael Urmann, Josef Schreder, Markus Kollmaier, Karol Golbik, Franz Breu, Karl-Heinz Hofmann, Anna Breu-Gobbo, Norbert Seidl, Daniela Fischer, stellvertretender BRK-Kreisgeschäftsführer Alfred Aulinger, Manuela Topolski und der Zwieseler BRK-Bereitschaftsleiter Michael Karl.

 

Bei der Jahreshauptversammlung im Rotkreuzhaus hat die BRK-Wasserwacht auf ein aktives Jahr zurückgeblickt. Und auch für das laufende Jahr konnte Vorsitzender Michael Urmann wieder eine lange Liste an Aktivitäten ankündigen. Eine Reihe von aktiven Mitgliedern erhielt aus der Hand des Vorsitzenden Auszeichnungen. Eine besondere Urkunde für 50 Jahre aktiven Wasserwachtdienst konnte an Josef Schreder ausgehändigt werden.

 

Zu Beginn der Versammlung gedachte man dem verstorbenen Mitglied Eberhard Kassner. Vorsitzender Michael Urmann würdigte den Verstorbenen als stets verlässlichen Kameraden, der der Wasserwacht über Jahrzehnte als aktives Mitglied zur Verfügung stand und viele Jahre in der Vorstandschaft auch Verantwortung übernommen hat.

Erfreulich sei, dass Manuela Topolski die Prüfung zur Schwimmausbilderin erfolgreich abschließen konnte und sie somit eigenständig Schwimmkurse halten kann. Ebenfalls abschließen konnten fünf Anwärterinnen die Ausbildung im Sanitätsdienst und eine Reihe von Mitgliedern legte das Schnorchelabzeichen bzw. das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in den Stufen Bronze, Silber oder Gold ab, wie Technischer Leiter Markus Kollmaier mitteilte. Fünf Schwimmer beteiligten sich am Donauschwimmen der Wasserwacht Waltendorf. Auf die alljährliche Motorbootfahrt auf der Donau für die Dr.-Loew’schen Einrichtungen wurde ebenso hingewiesen wie auf die Teilnahme an der 150-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Zwiesel, den Grenzlandfesteinzug und den Tag der Rettungsorganisationen auf dem Grenzlandfestplatz.

Aktuell habe die Wasserwacht Zwiesel 305 Mitglieder wobei das Durchschnittsalter bei 37 Jahren liege. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Mitgliederzahl stabil geblieben. Kollmaier bedankte sich abschließend bei allen Dienstleistenden für ihr gezeigtes Engagement. Dank sagte er auch den Unterstützern und allen Institutionen für die allzeit gute Zusammenarbeit.

Sehr Erfreuliches konnte auch der Leiter der Jugendarbeit, Sebastian Fischer, berichten. Zurzeit sind in der Wasserwacht 67 Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre aktiv sowie 54 junge Leute von 16 bis 26 Jahre. Das sind 40 Prozent der gesamten Mitglieder. Die 2017 zum wöchentlichen Training im Bad neu eingeführte monatliche Kinder- und Jugendübung im Rotkreuzhaus habe sich bestens bewährt. Auch die Übungen seien stets gut besucht. Seit langem habe man sich im vergangenen Jahr wieder an der Zellertal-Schwimmmeisterschaft und der Kreisschwimmmeisterschaft des Kreisjugendrings mit beachtlichen Erfolgen beteiligt. "Wir können da ohne Abstriche mit den etablierten Schwimmvereinen mithalten", so Fischer.

Weitere Aktivitäten waren die Motorbootfahrt auf der Donau, eine Schlauchbootfahrt auf dem Schwarzen Regen bei Gumpenried, die Beteiligung beim Grenzlandfesteinzug, der Besuch der Beach-Party in Frauenau und die Badefahrt ins Palm Beach in Stein bei Nürnberg. Der Nikolaus besuchte die Kinder im Training im Zwieseler Erholungsbad. Abgerundet wurde das Jahr mit einem gemeinsamen Plätzchenbacken und einer Jahresabschlussfeier.

Einen besonderen Dank sprach der Jugendleiter der gesamten Vorstandschaft aus, die immer ein offenes Ohr für die Jugendarbeit habe. Danke sagte er auch seinen Mitstreitern, im Besonderen seinen beiden Stellvertretern Franz Breu und Daniel Mathe sowie den Trainerinnen Anna und Theresa Ertl, Tamara Achatz und Manuela Topolski.

Daniela Fischer erstattete den Kassenbericht und konnte von einer soliden und zufriedenstellenden Finanzlage berichten. Besonders hob die Kassenwartin die Bemühungen der Mitglieder hervor, stets Einnahmen zu generieren, sei es durch das Abhalten von Schwimmkursen, Sanitäts- und Aufsichtsdienste oder die Abnahme von Schwimmabzeichen. Auf der Ausgabenseite waren die Aufwendungen für die Einsatzfahrzeuge und die Rettungsgeräte die größten Posten. Die Kassenprüferinnen Ramona Weinberger und Manuela Topolski bescheinigten der Kassenwartin eine einwandfreie Kassenführung. Die Entlastung der gesamten Vorstandschaft erfolgte einstimmig.

Ein Novum stellte das von Jugendmitglied Lukas Feldigel zum Besten gegebene Referat über die vorhandene Ausrüstung und Aufgaben der Zwieseler Wasserwacht dar. Er erhielt für seine Ausführungen die er mit einer Bilderpräsentation unterstrich, viel Applaus.

Anschließend ließ Michael Urmann das vergangene Dienstjahr noch im Rahmen eines Lichtbildervortrages Revue passieren. In seiner Vorschau kündigte er die alljährliche Badefahrt ins Palm Beach an. Er wies auf den Beginn des nächsten Schwimmkurses im September hin, für den schon wieder eine Reihe von Anmeldungen vorliege und nur noch wenige Restplätze zu belegen seien. Die sehr erfolgreiche Durchführung der monatlichen Jugendübungen soll auch 2019 fortgeführt werden und für die Jugendlichen soll es wieder ein Rafting-Abenteuer geben.

Auch diverse Ausbildungen stehen im laufenden Jahr wieder an. Hier nannte Urmann die Unterweisung im Gebrauch der Rettungswesten, die Auffrischung der Funkausbildung, Sanitäts- und AED-Fortbildung, Fortbildungen für die Ausbilder im Schwimmen und Rettungsschwimmen und die Unterweisung im Führen von Fahrzeugen im Einsatz. Die Motorbootführer bilden sich bei den alljährlichen Übungen an der Trinkwassertalsperre Frauenau und auf der als Bundeswasserstraße deklarierten Donau weiter. Beim Grenzlandfest sei der Sanitätsdienst an zwei Tagen zu bewältigen und für verschiedene Vereine bzw. Institutionen sind Schlauch- bzw. Motorbootfahrten zugesagt und ebenso sei die Beteiligung am Ferienprogramm der Stadt Zwiesel eingeplant. Für alle Mitglieder seien heuer wieder einmal ein zweitägiger Vereinsausflug, eine Herbstwanderung und eine Weihnachtsfeier geplant und auch das Hallenfest der Freiwilligen Feuerwehr und das Gartenfest der BRK-Bereitschaft will man gemeinsam besuchen.

Grußworte sprachen der Vertreter des BRK-Kreisverbandes, Alfred Aulinger, der auch die Grüße des 1.Vorsitzenden Walter Fritz überbrachte, und Michael Karl, Bereitschaftsleiter der BRK-Bereitschaft Zwiesel. Aulinger wies darauf hin, dass die Wasserwacht angesichts der steigenden Ertrinkungsfälle ein unverzichtbarer Bestandteil des Rettungsdienstes sei. Die Wasserwacht leiste beim Schwimmen auch einen wichtigen Beitrag in der Breitenausbildung. Dass heute mehr als die Hälfte der Kinder nicht richtig schwimmen könne, sei eine alarmierende Tatsache. Die Durchführung von Schwimmkursen werde angesichts der Schließung vieler öffentlicher Bäder immer schwieriger. Aulinger bedankte sich bei allen Mitgliedern der Zwieseler Wasserwacht und dankte auch der Vorstandschaft für die gedeihliche Zusammenarbeit.

Bereitschaftsleiter Michael Karl bekräftigte seinen Willen zu einer noch engeren Zusammenarbeit, vor allem in der Aus- und Fortbildung und auch bei den kameradschaftlichen Aktivitäten.

Zum Schluss bedankte sich Vorsitzender Urmann bei allen Unterstützern und ehrte zahlreiche Mitglieder. Fünf Jahre aktiv sind: Daniela Fischer, Manuel Lorenz und Emily Hornaschewitz. 15 Jahre: Anna Breu-Gobbo, Alexander Kollmaier, Julia Gehr. 20 Jahre: Karl-Heinz Hofmann. 25 Jahre: Manuela Topolski, Sabrina Hofmann. 30 Jahre: Karol Golbik. 45 Jahre: Norbert Seidl. 50 Jahre: Josef Schreder.